Kulturelle Aneignung oder erklärte Solidarität?

Bei den "Bodi", einem Volk von nicht einmal sechzigtausend Menschen aus dem Omotal, das über Jahrhunderte von den Hochlandstämmen Äthiopiens versklavt wurde, gilt derjenige mit dem grössten Bauchumfang als der Allerschönste. Gewachsen sind darunter Meisterwerke fleischgewordener Statik und einer "eigenwilligen" Ästhetik. Letzteres zumindest aus der Perspektive gestreamlineter und marketingdauerpenetrierter "Hochleistungseuropäer", die sich mit Grausen abwenden. Dabei sind allein die wenigen Ethnien des Omotals ein Plädoyer und lebendiges Sinnbild für authentisch gelebte Diversität. Postkoloniale Hybris ist hier fehl am Platz.

Bringt Eure eindeutige Position zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Völker des Omotals durch Eure visuelle Solidarität zum Ausdruck. Ich bin schon dabei.

Bruno SchulzComment