dieses Culturaldingens …

Verstehe ich das richtig? Es ist nicht ok, wenn weisse Europäerinnen eine als afrikanische Tänze deklarierte Degradierung der Frau zum eindimensionalen Sexualobjekt aus dem afroamerikanischen Ghetto „kulturell appropriieren“. Es ist allerdings dann ok wenn scharze Europäerinnen genau daraus einen Businesscase machen, der eine Art Lizenzmodell beinhaltet, nach dem auch weisse Europäerinnen, weisse Europäerinnen in afrikanischen Tänzen unterrichten dürfen, solange die sich auf eine schwarze Europäerin beziehen und der ihren Ablass abdrücken. Und das als therapeutisches Arschwackeln verhökerte Twerking wurde also tatsächlich durch eine Vierjährige initiiert, die nach eigendiagnostizierten Traumata im Prostitutionsgebahren aus HipHop-Videos Erlösung fand und darum daraus das Konzept 'Booty Therapy' entwickelte, das heute irgendwie für die Selbstbestimmung von Frauen steht. Solange diese nicht dabei und dafür zur Belohnung rustikal mit Dollarnoten beworfen werden von rüden, christbaumähnlich behangenen Sprechsängern in testosterondampfender Gönnergeste. Oder missinterpretiere ich alte, dicke, weisse CIS-Hete in postkolonialer Ignoranz da am Ende glatt noch eine fremde Kulturtechnik als Form von bewunderndem Applaus? Mea maxima culpa. So etwa, richtig?