irgendwas mit 60.

Viele interessante Gedanken, allerdings auch ziemlich erwartbar, verkopft und melancholisch rückblickend. Leider, oder zum Glück habe ich dazu nur selten Zeit und muss noch ein paar Jahre sehr intensiv nutzen, um mir die Zielgerade hoffentlich doch noch leisten zu können. Das ist zwar mitunter unbequem, weil heute jeder Morgen schon dann gut ist, wenn nur wenig wehtut und nicht zuviel dazugekommen ist, es unterbindet allerdings auch jede Leerlaufphase, in der ein Einzug morbider Überlegungen Überhand nehmen wollte. Ich kann mir das „altersgemäße“ Downsizing schlicht nicht leisten. Sechzig ist das neue „Fünfundvierzig nach kostspieligen Familienstandsentwicklungen, ein paar unglücklichen finanziellen Fehlentscheidungen und einer beschissenen Pandemie, die sich um Individualschicksale einen Scheißdreck scherte“. Also? Weitermachen und hoffen, dass Prostata und Co. noch eine Zeit lang die Fresse halten. „Wach bleiben müssen“ hat auch was für sich. Und ein paar Monate habe ich ja schließlich auch noch bis dahin.

Bruno SchulzComment