Widerstand

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Widerstand

Interessanterweise machen sich heute gerade die Leute in den sozialen Medien stark für Ihre Grundrechte auf Versammlung und Demonstration, die unter gewöhnlichen Bedingungen nicht einmal wählen gehen. Aber aufgepasst, es geht ja tatsächlich auch nur um den Konjunktiv, denn bei den meisten obsiegte vermutlich die Bequemlichkeit oder der Konsum über jede reale kritische Beteiligung. Warten wir es einfach gelassen ab. Und machen wir uns nichts vor, denn das ist keine aufkeimende Bewegung informierter, mündiger Bürger, sondern maulheldige Krawutzigkeit, heraus aus der coronabedingten Unkomfortzone. Brot ist da, die Spiele fehlen. Woher kommen eigentlich plötzlich all diese aufmerksamen Demokraten?

PS: und zum Thema, man dürfe keine Kritik mehr üben, oder „Kritik sei nicht mehr salonfähig“, sollte man sich schlicht und einfach vergegenwärtigen, dass man immer nur in die Medien zu schauen braucht, um adhoc feststellen zu dürfen, dass an dieser stereotypen Amme nun wirklich absolut nichts dran ist und dass man damit das grauenhaft dämliche Narrativ der neuen Rechten bedient. Der eigene, ungestörte Beitrag in Social Media ist wohl als Einstieg Beleg genug.