"Greetings from Brunosilia"

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Nach einem kurzen hin und her um Kommas und Kommata in einem beliebigen Thread, fragte mich mein Facebookfreund Christoph Koch heute, nachdem er selbst von einem Dritten der Intellektualität bezichtigt wurde: „Genau das macht mich so attraktiv! Nach bayerischen Maßstäben würde man sagen, dass ich die besten Seiten von Gloria von Thurn und Taxis, Theodor zu Guttenberg und Markus Söder verbinde, kombiniert mit dem Bildungsschatz und der Volksverbundenheit eines Strauß!“

Ich sekundierte so selbstlos wie augenblicklich: „… nur eben nicht so unsagbar häßlich - innen wie außen.“ 

Darauf fragte mich der Christoph, ob ich ihn zum Präsidenten wählen würde?

„Vielleicht“ rang ich mir ab, „unbedingt aber zum wissenschaftlichen Berater an meinem Hofe.“ Und umgehend beschäftigte ihn meine Residenz: „würdest Du von Neuschwanstein aus regieren? Oder von der Loreley?“

„Lieber Christoph, treuer Wesir, ich bin nicht so der barocke Schwurbeltyp, auch wenn meine Figur in diese Richtung abzulenken vermag.

Als ich einst in der Mongolei und vor allem in Ulaan Bataar gearbeitet habe, meine Kolonialzeit für Arme sozusagen, fand ich sehr viel Gefallen an der räumlichen Weite. Auch an der architektonischen wie beispielsweise dem Sukhbaatar Paradeplatz, den zu umrunden man gewissenhaft einen guten halben Tag Zeit mitbringen sollte. Der Maßstab hilft, sich einzuordnen und zu sortieren. Und im städtischen Alltag darf's dann auch mal ein bisschen schräger sein.

Am Ende würde es vermutlich ein neues Brasilia werden, ein "Brunosilia", das ich im Hunsrück neu erschaffen möchte. Einen Oscar Niemeyer bräuchte ich allerdings nicht dazu. Ich bin schließlich selbst Architekt und habe hinreichend Visionen, für die mich nicht nur ein Helmut Schmidt zum Arzt schicken wollte. Zum Glück haben wir sapiosexuelle Partnerinnen gefunden.“

Euch allen ein schönes Wochenende.