Sally Rooney Vol. 1

Voilà: Sally Rooney - ein weiteres hässliches Gesicht des salonlinken Antisemitismuss. Zur Ikone stilisiert, weil ... ja weil was? Drei frühe Welterfolge, Schlag auf Schlag. Durchgereicht durchs selbstverliebte Feuilleton und eine exklusiv um sich selbst freidrehende, pseudolinksintellektuelle Gesellschaft, die die Nöte der "einfachen" Menschen nur aus deren Vertreibung durch sie selbst kennt aus den inzwischen gentrifizierten, luxussanierten Altbauquartieren, in denen sie sich derweili wohlig eingenistet hat wie die Made im kostbaren, handgestreichelten Demeter-Pancetta. Besitzende, die von Besitzlosigkeit halluzinieren. Privilegierte, die von Dingen schwafeln, die sie nicht einmal erkennen könnten, wenn sie darauf säßen.

Aus ihren Elfenbeintürmen salbadern sie ihre artifizielle Weltensicht, ein bizarres Narrativ, das seine Bedeutung aus seiner Wiederholung erfährt, gleich den buddhistischen Mantras, die immer wahrhaftiger werden, wenn man sie nur oft genug singt. So lange, bis keiner mehr nach den Ursachen und der Wirkung fragt, sondern nur noch mitschwingt und zeigefingerschunkelt zur abgehobenen Folklore moralinsaurer Linkshaberei. "Rechthaben" träfe es nur unzulänglich.

Noch schlimmer sind eigentlich nur die absurd überdreht konstruierten Schwafeleien, die die selbsterklärt "israelfeindliche" Autorin diesem, ihrem Publikum wirtschaftlich erfolgreich auf den dekadenten Leib schneidert. Eine Symbiose ausufernder Selbstgerechtigkeit mit ordentlicher Konversion an der Kasse. Inzwischen so erfolgreich, dass sie zugunsten ihres privaten Antisemitismus auf die hebräische Übersetzung ganz verzichten mag.

Das ist ihr Zeichen. Und mir Signal genug, ganz sicher niemals wieder ins Oeuvre dieser Schriftstellerin zu greifen. Meinen Band "Normale Menschen" stelle ich jedenfalls ins öffentliche Bücherregal, eine ausgediente Telefonzelle im Park, irgendwo zwischen Tolstoi und Dostojewski, da wo sie garantiert niemand findet.

Bruno SchulzComment