Hitze.

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Vor ein paar Tagen erst habe ich Notiz genommen von diesem Buch „Hitze“ vom Method-Acting-Redakteur Bill Buford, das scheinbar Standard ist in seinem Sujet und das ich all die Jahre seiner Existenz ignorant übergangen zu haben schien. Na gut, man kann nicht alles auf dem Radar haben. Inzwischen war allerdings die letzte Auflage vergriffen, die Buchhändlerin meines Vetrauens konnte es in ihren Kanälen nicht mehr auftreiben und selbst die dunkle Seite der Macht konnte nicht liefern. Fündig wurde ich dann doch noch wie so oft bei „booklookers“. Freitags traf es in akzeptablem Zustand als gebundenes Exemplar ein, dem ich immer den Vorzug gebe. Die ersten 100 Seiten sind runter und das erste Zwischenfazit lautet: das ist eine verdammt kurzweilige Langstreckenreportage für Menschen, die herzoffen dem dionysisch-kulinarischlastigen Dasein frönen. Voller charmanter Anekdoten und Pointen. Handwerklich erstklassig geschrieben und gekocht und damit eine Ausnahme in der inflationär metastasierenden Küchenbibliothek. Ein Volltreffer.

Bruno SchulzComment