Und das nicht nur, weil Blau als besonderer Farbreiz wahrgenommen würde, wenn das Licht in spektraler Verteilung ins Auge fiele, da die Luftmoleküle den Blauanteil des Sonnenlichts stärker streuten als die übrigen Spektralfarben.

Weil Wellenlängen im Intervall zwischen vierhundertsechzig und vierhundertneunzig Nanometer dominierten, die mein Gehirn dazu brächten, mir Blau vorzustellen.

Weil Licht mit dieser Eigenschaft als Körperfarbe remittierte, selbst wenn es draussen in der Welt gar kein Blau gäbe.

Und selbst wenn ich all dies wüßte oder ahnte, bliebe es für mich doch Blau.

PS: „blau“ kommt aus dem Althochdeutschen „blao“, wo es für "schimmernd" oder "glänzend" stand. Das trifft es ziemlich gut. Finde ich.

Grønhøj Strand /Q
7. August 2021
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