Missverständnis Meinung.

Ich bin ja noch immer der Meinung, jeder darf sich erblöden, Unfug auszubreiten. Ein Vorzug der pluralistischen Demokratie und ihrer offenen Kommunikationsangebote. Ich mache das fast ohne Unterlass auch auf meinem FB-Profil (@brunoschulz.de) und meiner eigenen FB-Seite (@derbrunoschulz) - wo denn sonst?

Durch die Kommentarfunktion kann man mir gerne Paroli, bei Orthografieschwächen auch Ravioli bieten - wer bin ich, da zu verurteilen - und mich kritisieren.

Da das hier aber keine unabhängigen Nachrichtenplattformen sind, sondern die halböffentlichen Verlängerungen meines Privathaushaltes, „Extensions“ sozusagen, muss ich nicht jede „Meinung“ stehen lassen. Schon gar nicht, wenn der Beitrag gar keine Meinung oder irgendwie sinnstiftend ist, sondern ausschließlich Auswurf als Ergebnis einer misslungenen Erziehung und persönlichen Entwicklung. Wer lässt sich schon gerne von ungeladenen Gästen auf die Terrasse defäkieren?

Besonders idiotisch geraten oft die Milchmädchenanalysen zu meinen privaten Momentaufnahmen ohne jeden Anspruch auf Universalgültigkeit. Spart Euch doch den kleinen Freud am Katzentisch, der selten mehr ist, als ein banales Projizieren der eigenen Unzulänglichkeiten und Boshaftigkeiten auf andere.

Der Empfehlung, solch ungaren Unfug auf der eigenen Mistkaut zu verklappen, werden diese 'Kritiker' allerdings leider nicht nachkommen, da sie dort weder gesucht noch gefunden werden, sie kompensieren also ihr Aufmerksamkeitsdefizit damit, mich Gaukler coram publico in der kleinen Manege meines Wanderzirkus mit ihrer Sche1ße zu bewerfen. Das schaue ich mir, mal kürzer und mal länger eine zeitlang an, bis ich es dauerhaft unterbinde. Schon aus sozialhygienischen Aspekten.

Einige Leberwürste reagieren auf meinen Gegenwind zu ihren plumpen Unverschämtheiten dann mit dem idiotischen „dramatic exit“. Viele missverstehen ja, dass mich meine öffentliche Texte glücklicherweise noch lange nicht zu einer öffentlichen Person machen, wie die einschlägige, medial omnipräsente Unterhaltungsprominenz. Dabei ist das doch gar nicht so kompliziert. Oder?

Bruno SchulzComment