RIP Pino

Am 4. Januar 2015 gestorben: Pino Daniele. RIP!

Geboren 1955 in Neapel in einfachsten Verhältnissen als Sohn eines Hafenarbeiters.

Seine Musik war und ist eine einzigartige Fusion aus Blues und der traditionellen neapolitanischen Volksmusik mit Ausflügen in Jazz, Rock und Weltmusik. Und gerne auch mal ins Experimentelle. Die Lieder gesungen in Italienisch und Englisch, oft wild gemischt, am allerschönsten aber in Napoletano.

„Terra Mia“ war seine allererste Veröffentlichung 1977 und ist schon lange eine Hymne seiner Heimat. Eigenwillig und trotzdem sehr erfolgreich. In Italien wie international. Er hat mit Eric Clapton gespielt, mit Al di Meola, Pat Metheny und natürlich Eros Ramazotti und vielen vielen mehr. In einer beinahe 40 Jahre andauernden Karriere.

Mein erster Kontakt war im Spätsommer 1980, ich erinnere mich genau. Ich war 14 Jahre alt und ein italienischer Schulfreund brachte das Album „Nero a metà“ aus seinen Sommerferien bei der Verwandtschaft mit. Seither hat mich die Musik von Pino Daniele nicht mehr losgelassen. Und das in 35 Jahren. Ich habe alle seine Lieder, alle seine Alben. Kein Musiker hat mein Leben kontinuierlicher begleitet. Zu jeder Phase meines Lebens fallen mir sofort ein paar seiner Songs ein. Es gab keine Woche, in der ich ihn nicht gehört habe. Ein Konzert in der Schweiz hatte ich leider knapp verpasst. Ich lerne daraus, dass man die Dinge nicht aufschieben darf. Gerne hätte ich ihn mal nicht aus der Konserve gehört sondern in echt. Das geht nun nicht mehr. Sehr Schade. Ich bin traurig.

„Yes I know my way“ war einer seiner bekanntesten Songs.

Yes, you did!

>>> „Terra Mia“ - live in Napoli 2013:

https://www.youtube.com/watch?v=HeVH3gf0yfQ

Bruno SchulzComment