Lachsmiley

Der „Lachsmiley“ als knapper, verbildlichter Eigenattest der Idiotie, der „es ist Sommer“-Schwachfug und das Anführen schwurbeliger „pseudowissenschaftlicher“ Erkenntnisse, sie alle sind Ausdruck einer Kapitulation vor dem Mangel an eigenen intellektuellen Kapazitäten.

Die Unfähigkeit, Ursache und Wirkung realistisch verknüpfen zu können oder diese aus Bequemlichkeit nicht verbinden zu wollen, hat in der Menschheitsgeschichte schon immer zu blödpatzigen Reaktionen und Reflexen geführt. Da wurden dann schon mal eine Rothaarige verbrannt, ein Tier rituell gequält oder Minderheiten gleich ganz ausgelöscht.

Lieber einen absurden Schwachsinn nachbeten, bevor man die eigenen Verhaltens- und Handlungsweisen hinterfragt. Komfort geht vor Verstand. Falls der überhaupt in rudimentären Spuren vorhanden ist: man rottet sich lieber zusammen und singt einen anschwellenden Kanon offenkundigen Schwachsinns, um in Ermangelung sinnhafter Argumente Fakten mit Lautstärke niederzuplärren.

Und dann ist das Gejammer groß. Erhalten wie bestellt? Das kann als pädagogisches Instrument diesmal keine Option sein.

Bruno SchulzComment