Wetten dass 2.0.

Ich konnte nicht ahnen, dass meine verhaltenen subjektiven Notizen zum Gottschalkrevival gestern eine Eruption an niedlichen Befindlichkeiten auslösen sollten, die dem Cumbre Vieja auf La Palma noch den Rang abzulaufen vermochten. Die von allen bemühten Quoten deuten es an: Deutschland ist die Nation der Schlappenschlurfer. Aufschreie, als wollte ich den Leuten Couch und Jogginghose untersagen. Niemals würde ich mich dazu erdreisten, das Wellnessprogramm von Frank und Brigitte Mustermann am heiligen Samstagabend unterlaufen zu wollen. Wer wäre ich und wenn ja, wieviele? Und in eben dieser Liga spielt halt auch das Fossil Thomas „Tante Jutta“ Gottschalk und sein neu aufgekochter Tee-Stützstrumpf „Wetten dass“. Man nimmt es hin wie die unkontrollierten Flatulenzen des alten Familienhundes. Man nimmt es hin? Offensichtlich ist es ja mehr als das. Es gehört dazu. Die Leute haben es so lange ausgehalten, dass sie es jetzt nicht mehr missen mögen. Eine Art Stockholmsyndrom der Fernsehunterhaltung. Darum erkennt bitte, dass meine bescheidenen Zeilen auf meinem bedeutungslosen privaten Profil keinerlei Absolutheitsanspruch erheben und jeder doch bitte tun oder lassen sollte was ihm gefällt, solange er keinen anderen damit belästigt.

Hm.

Mprahaha.

Bruno SchulzComment