Anwanzen.

Es ist schon ein sehr befremdlicher Auswuchs des Kapitalismus, wenn sich ein Turnschuhkonzern das Missionsmotto einer Buchreligion, die Dawa, nahezu wörtlich auf die Fahnen ihrer Gefälligkeitskampagne schreibt, um Gläubige auf die eigenen Produkte einzusingen und zum Konsum zu treiben.

Noch erschreckender ist allerdings der Zeitpunkt, zu dem sich der plakative Spruch wie der aktuell warnende Imperativ eines Systems anhören muss, das Frauen zu strafen und umzubringen droht, weil diese es zurecht für selbstverständlich halten, ihr Haar nach eigenem gusto zu zeigen oder eben nicht. Das Haupthaar wohlgemerkt.

Da lacht der Ayatollah und der Laie wundert sich.

Bruno SchulzComment