Feierabend.

Heute morgen las ich die trotzige Reaktion einer Französin auf die offiziellen „Empfehlungen“ zu Verhaltensanpassungen zur Energiekrise und den Maßnahmen zu den besorgniserregenden Klimaveränderungen. Der stolpernde Schreibstil sei der automatischen Facebookübersetzung geschuldet. Geteilt wurde der populistisch durchklingende Text - ob authentisch oder nicht - von vielen frustrierten Menschen, die sich in ihrem vertrauten Wohlstand erstmals spürbar zurückgesetzt spüren. Viele darunter würden gerne weitermachen wie zuvor in Alltag und Urlaub, beziehungsweise dahin zurückkehren. Ich verstehe das und doch kann das natürliche keine Option sein, wenn man den Fortgang der Welt halbwegs nüchtern ins Auge fasst. Wenn man allerdings die aufgezeichneten Details berücksichtigt und bedenkt, dass diese nur die Spitze des Eisbergs sind, möchte man leise resignieren. China will 2060 klimaneutral sein, Indien 2070 und bis dahin fleissig Kohlekraftwerke nutzen. Neun der zehn verseuchtesten Flüsse fließen in Asien in die Weltmeere und eine Änderung ist nicht in Sicht. Im pazifischen Ozean bildet sich ein Kunststoffkontinent, Indien hat bald einskommafünf Milliarden Einwohner, die nicht ernährt werden können und von denen die wenigsten Zugang zu sauberem Wasser, zu Bildung und medizinischer Versorgung haben. China schafft die Einkindpolitik ab. Die arabische Welt tritt auf der Stelle, verbrät ihre Petromilliarden in urbanen Dystopien oder versinkt in Gewalt auf ihrer Zeitreise ins Mittelalter. Die Südsee versinkt. Die Jahresressourcen sind inzwischen regelmäßig im Mai verbraucht. Langsam kann man wohl einen Haken daran machen.

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„Eine verrückte Welt

Fahre elektrisch, sortiere deinen Müll, ziehe einen Pullover an und heize auf 19°, rationalisiere deine Kilometer, gehe fürs Klima ...

Warum wir für die Allgemeinheit sparen müssen,

wenn:

- Olympische Winterspiele fanden in Peking auf Kunstschnee statt.

- In Frankreich beleuchten Skigebiete bis Mitternacht die Pisten, damit „Spätaufsteher“ Nachts Skifahren können.

- Lufthansa führt 8.000 Leerflüge durch, um ihre Slots zu behalten.

- Die meisten großen Fußballspiele finden am Abend unter mega Flutlichtspots statt, die alles verbrauchen!

- Die 8 neuen und riesigen Fußballstadien, die zur WM in Katar aufgerufen werden, sind klimatisiert (in einer Wüste! )

- Hunderte von LKWs fahren um Obst und Gemüse aus Spanien zu uns zu bringen, während regionale Produkte in den Müll gehen oder von Bulldozer überfahren werden

- Das größte Schiff der Welt: Wonder of the seas geht 7.000 Passagiere, 2.300 Besatzungsmitglieder spazieren und auf den Meeren herumfahren.

- Rund 3.500 Containerschiffe fahren weltweit und verbrauchen jeweils 28.000 Liter Treibstoff pro 1000km.

- Milliardäre gönnen sich Weltraumreisen zu "astronomischen" Bedingungen

- Und... mittlerweile wird "WURCH ÖKOLOGIE" verboten, Menschen, die sich keinen Autowechsel leisten können und damit zur Arbeit fahren müssen, mit einem Diesel- oder Benzinauto zu fahren, und man wird vorschlagen die Heizung runterdrehen Um 1 Grad!

Wen wollen wir verarschen?

Nathalie Yepes“

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Bruno SchulzComment