Wurstigkeit.

Man könnte natürlich auch auf DiCaprios Filmportfolio hinweisen und dass in Hollywood nicht nach Befähigung bezahlt wird, sondern nach Kassenerfolgen und wenn sie sich da in einer Liga wahrnimmt, hat sie noch ein weiteres Problem, als nur die proklamierte, vermeintliche „Lohnungerechtigkeit“, die in ihrem Fall nicht wahrer wird, wenn man sie nur häufig genug besingt.

Man könnte sich natürlich auch fragen, warum das Hollywood der alten Männer nicht genügend solcher Rollen für Schauspielerinnen wie sie bereithält, oder warum sie eben an der Kasse eben doch nicht so funktioniert wie beispielsweise ein Brad Pitt. Aber dazu müsste sie halt auch die zahllosen Frauen fragen, die diesen doch noch lieber sehen möchten und darum eine höhere Aufmerksamkeit schenken.

Ich frage mich schließlich, warum die Schere in der Bezahlung von Unterhaltung überhaupt soweit auseinandergehen muss und so viele, wirklich fähige DarstellerInnen und KünstlerInnen per se kaum überleben können, während über diesem Mist goldene Einer ausgelehrt werden. Aber das entscheidet eben das denkfaule Publikum mit seinen Wahlscheinen an der Kinokasse.

Es geht um Aufmerksamkeitsökonomie. Nicht um Können.

Bruno SchulzComment