Die Bergamotte.

Am liebsten schaue ich mir tatsächlich Dokus an. Die Arte-Mediathek ist da mein nahezu unerschöpflicher Quell der Freude. Geographie, Ethnologisches, Flora, Fauna, Geschichte, Politik, Kunst, Kultur oder Kulinarik, die Richtung muss nur halbwegs passen, denn man lernt ja nie aus.

Gestern habe ich also zunächst eine knappe, zusammenfassende Aufsicht auf die Geschichte des Jemen verfolgt, um mich dann mit den kulinarischen Feinheiten Kalabriens beschäftigen zu dürfen. Und da ging es sehr schnell um die Bergamotte, eine Zitrusfrucht die nirgends auch nur annähernd so gut gedeiht wie an des Stiefel Spitze. Ein Bergamottenbauer, sein väterlicher Freund und seine Mutter präsentierten, was man alles danit in der Küche anfangen kann und ich war augenblicklich schwer verliebt. Mal sehen, wo ich mir am Samstag solche Früchte beschaffen kann. Zwar werden mir die handgemachten Maccheroni der kalabresischen Seniorin, die noch nie im Leben fertige Pasta gekauft hat, aus Mangel an Routine und Fingerfertigkeit kaum gelingen, aber der appetitliche Salat zur Vitamin-C-reichen Erkältungsprophylaxe sollte doch zu meistern sein. Und vielleicht wird es ja auch der Schwertfisch oder die Pasta mit dem Thun. Mal sehen …

motiv: Franz Eugen Köhler, Köhler's Medizinal-Pflanzen

#bergamotte