Wer sich in Humor begibt, kommt darin um.

Auf die Gefahr hin, dass dieser Cartoon manchen zu weiss ist, zu 'schwarzweiss' oder für sie „gar keinen Sinn macht“, irgendeinen Heiligen diffamiert oder eine ganze Glaubensgemeinschaft am Arsch der Welt, eine abstrakte Unschuld beschmutzt, was jetzt sofort ein Tieropfer fordert oder das einer Jungfrau, in seiner Farbgebung Symbol ist einer fast vergessenen Minderheit hinter den sieben Bergen, oder einer inakzeptablen politischen Gesinnung, der Rahmen zu viel ein- oder ausgrenzt, dass ich ganz sicher eine nicht unerhebliche Gruppe (Intelligenz-) Allergiker übersehen haben könnte, die unter dieser plumpen Wiedergabe leidet, oder mir den Vorwurf gefallen lassen muss, nicht die ganze Geschichte hinter dem Motiv sehen zu wollen, oder diese nicht monatelang aufwändig recherchiert zu haben, ich wieder zu stark polarisiere, oder zu wenig, nicht auf alles Tierleid hinweise, schon wieder rechtskonservative Befindlichkeiten missachte, oder damit die Suckbox referenzieren könnte und damit irgendjemand vorverurteilt werden könnte, obwohl doch die Unschuldsvermutung gelte:

Scheißegal, ich mach den jetzt. Manchmal muss man für einen Witz auch mal einen Facebookfreund sterben lassen. Oder zwei. Oder drei. So oder so ähnlich hat das Horaz gesagt und er hatte ganz recht. Und darum hier ein Klassiker des wunderbaren Martin Perscheid, der viel zu früh gegangen ist, als hätte er‘s geahnt.

Bruno SchulzComment