Vom Merz und sin Fru und Brigitte Mustermann.
Die Personen Herr und Frau Merz müssen nicht gefallen. Wichtig wäre mir, dass er gute Arbeit leistet als gewählter Bundeskanzler. Leider liegt die inzwischen nicht mehr darin, Deutschland politisch zu gestalten und zu entwickeln, sondern vor sich selbst zu schützen, weil ein nicht unerheblicher Teil der Gesellschaft beschlossen hat, das eigene Gehirn zu begraben, um an der Demontage unserer pluralistischen Demokratie mitzuwirken und sich offenbar gerne künftig eigener Rechte beschnitten sähe. Noch ist dieser Thread erstaunlicherweise halbwegs frei von Leningrader Bots, zerebral entkernten Blaunherzchen und schwurbelnden Querdullis, aber immerhin beschwert sich ja schon mal Brigitte Mustermann, dass sie aus unerfindlichen Befindlichkeiten nicht gemeinsam mit Frau Merz das niedlich dekorierte Reihenhauskaffeekränzchen zieren möchte, weil ihr deren Handtasche nicht gefällt oder aus ähnlich gewichtigem Anlass. An persönlichen Motiven kann es wohl mangels persönlicher Bekanntschaft in der Regel kaum liegen. Man muss dazu schon durch die Untiefen der Yellowpress waten oder sich in den asozialen Medien wutbürgerlich aufpumpen lassen. Frau Merz hingegen wird das zurecht am hageren Kanzlergattinnenallerwertesten vorrüberziehen, wie das bräsig braune Brandenburg, wenn man nur schnell genug mit dem ICE von Berlin mit Destination „West“ hindurchprescht. Persönlich verbinde ich mit beiden weder Sympathien, noch Antipathien, er ist auch nicht der Kanzler nach meinem sunjektiven Gusto. Das muss aber keinen interessieren, denn er ist demokratisch legitimiert und ganz sicher ein kleineres Übel. Also? Erstmal hundert Tage machen lassen und dann sachlich bewerten und nicht nach dem Haarschnit seiner Frau oder der Farbe ihres Kleidchens.